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Tipps für die Forstarbeit bei extremer Hitze

Köperliche Arbeit bei großer Hitze ist enorm anstrengend. Doch es gibt einige Maßnahmen, wie man die Arbeitsgestaltung an die extremen Temperaturen anpassen kann.

In der aktuellen Hitzewelle wird allgemein geraten anstrengende Arbeiten zu vermeiden. Doch nicht allen Waldbesitzern und Forstarbeitern ist das möglich, denn vor allem die Borkenkäferplage in manchen Regionen macht es notwendig Bäume zu fällen und aufzuarbeiten.

Forstarbeiter

Die Wahl der richtigen Schutzbekleidung (luftdurchlässig) hilft dabei die schlimmsten Auswirkungen der Hitze zu verkleinern.

Gerade beim Fällen kommt auf die ausführenden Personen eine starke Belastung zu, denn die persönliche Schutzausrüstung kann zu Hitzestress führen, neben der ohnehin anstrengenden Arbeit unter hohen Temperaturen. So kommen schnell sieben Kilogramm Gewicht allein für die Schutzausrüstung zusammen. Zusätzlich wiegt der Werkzeuggurt mit Kluppe, Maßband und Kettenschärfwerkzeug auch einige Kilo. Hinzu kommen etwa fünf Kilogramm Motorsägengewicht (je nach Stärkeklasse)  sowie weitere fünf Kilogramm für den Benzin-Öl-Kombikanister. Auch Spalthammer und Fällkeile müssen getragen werden, zumindest bis zum Fällort. Besonders an Steilhängen ist das belastend. Doch damit nicht genug: Mit dem Einsatz der Motorsäge stehen die Forstwirte oft genug in ihrer eigenen Abgaswolke. Bei Temperaturen über 35 °C wahrlich kein Zuckerschlecken. Nicht zu vergessen die anderen Belastungen die bei der Waldarbeit anfallen.

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Arbeit anpassen an die Temperaturen

Doch es gibt einige Maßnahmen, wie man die Arbeitsgestaltung an die extremen Temperaturen anpassen kann. Eine wesentliche ist die Verlagerung der Arbeitsstunden in die sehr frühen Morgenstunden bzw. in die kühleren Abendstunden. Gerade im Wald mit seiner schützenden Kronenschicht geht die Temperatur rasch zurück sobald die Sonne am Horizont verschwindet.

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Auch sollte öfters kurze Pausen gemacht werden, wenigstens 2 pro Stunde über ca. 5 Minuten. Diese „Rauchpausen“ sollten vor allem zum Trinken genutzt werden. Nach dem Mittag sollen gar keine schweren Arbeiten mehr durchgeführt werden. Auch das Arbeiten in der prallen Sonne wie etwa bei Kulturarbeiten sollte vermieden werden. Und nicht zuletzt muss man auf den eigenen Körper hören: ist man erschöpft und müde, ist die Arbeit abzubrechen. Denn gerade in solchen Situationen steigt die Unfallgefahr enorm an. Und kein Borkenkäferschaden kann so schwer wiegen wie die potentiellen Verletzungen bei einem Forstunfall.

Wo immer möglich sollten Holzerntemaschinen eingesetzt werden, denn modere Harvester, Forwarder und Forsttraktoren sind mit klimatisierten Kabinen ausgestattet.

Forstarbeiter

Die Anzahl der Pausen sollte erhöht werden.

Weiterführende Links:

Belastungen bei der Waldarbeit

Harvester: Sicherheit durch Technologie

Herausforderung Dürre