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Verjüngungshemmnisse

Dichte Bodenvegetation wie etwa die Besenheide hemmen die Verjüngung.

Es gibt eine Reihe von Verjüngungshemmnissen, welche die Etablierung einer erfolgreichen Verjüngung verhindern oder verzögern.

Rohhumus: Hindert die Samen der meisten Baumarten daran, den Mineralboden zu erreichen und zu keimen. Ein stellenweises Aufreißen des verfilzten Pflanzenmaterials kann hier helfen.

Konkurrenzvegetation: Gräser und einige krautige Arten können eine Gefahr für eine erfolgreiche Verjüngung darstellen, indem sie jungen Bäumchen Konkurrenz um Nährstoffe und Wasser bereiten. Dies kann eine Mahd notwendig machen.

Fehlen von Samenbäumen: Sind keine Samenbäume vorhanden oder entwickeln diese keine ausreichende Menge an Samen, verzögert sich die Naturverjüngung.

Schadinsekten: Beim Fichtenanbau kann der Rüsselkäfer ganze Aufforstungen gefährden, da er die Rinde der Bäumchen abfrisst. Andere Insekten wie Blatthornkäfer oder Blattkäfer fressen Blätter.

Witterung: Jungpflanzen sind gegen Trockenheit empfindlich, da das Wurzelsystem noch nicht ganz ausgereift ist. Spätfrost, vor allem in Geländemulden, führt ebenfalls bei einigen Arten (Tanne, Eiche) zu großen Verlusten.

Schneedruck und Schneeschub: Kommt vor allem bei Hochlagenaufforstungen vor. Die Bäumchen werden niedergedrückt und die empfindlichen Wurzelballen werden aus dem Boden gedrückt.

Nager: Feldhasen, Wildkaninchen und verschiedene Wühlmausarten benagen die Wurzeln und die Stämmchen, die Schäden enden durch Pilzinfektionen meist tödlich für den Einzelbaum.

Wild: Der Wildverbiss ist in vielen Verjüngungsflächen das wichtigste Hemmnis, neben jagdlichen Maßnahmen können Flächenschutz (Zaun) oder Einzelschutz (Verbissschutz, chemische Abwehrstoffe) Abhilfe leisten.