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Unfälle: Ursachen und Wirkungen

Aufgrund des hohen Gefahrenpotentials ist die Schnittschutzhose auch bei kleineren Arbeiten mit der Motorsäge zu tragen.

Unfälle passieren nicht, Unfälle werden verursacht

So lautet ein Leitspruch für die sichere Arbeitsgestaltung. Im Wald ist die Unfallgefahr besonders hoch, da viele Faktoren zusammenkommen:

  • Schwieriges Terrain
  • Arbeit mit Maschinen, die schwere Verletzungen verursachen können
  • Enorme Lasten (Bäume, Stämme), die ein Mensch körperlich nicht bewältigen kann
  • Anstrengende Arbeit über längere Zeit, die Konzentration benötigt

All diese Faktoren stellen Gefahren dar. Deshalb ist die Waldarbeit auch ein Bereich, in dem besonders viele, und darunter vor allem schwere, Unfälle passieren. Die Folge davon sind Verletzungen mit langfristigen Folgewirkungen (Einschränkung des Bewegungsapparats, Verlust von Körperteilen) und in manchen Fällen sogar der Tod.

Rund ein Drittel der Forstunfälle wird durch Bäume und Äste verursacht. Bereits durch Kennen und Anwenden der richtigen Schneidetechniken können viele Forstunfälle verhindert werden. Eine der Gefahren ist das Aufreißen des Holzes beim Schnitt. Der bäuerliche Waldbesitzer kann hierbei eingeklemmt werden. Erkennt er aber Spannungen und die Reaktion des Holzes auf gesetzte Schnitte, kann ein Unfall vermieden werden.

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Zwei Drittel der tödlichen Unfälle passieren, wenn der Baum gefällt wird. Dabei ist unbedingt der Gefahrenbereich von eineinhalb Baumlängen einzuhalten. Innerhalb dieses Bereichs darf sich niemand aufhalten. Im steilen Gelände erhöht sich dieser Abstand bergab ganz wesentlich. Die Ernte von scheinbar harmlosen, mittelstarken Bäumen verursacht die meisten Unfälle. Durch den relativ schwachen Durchmesser von 30 bis 40 cm ist die Bruchleiste schnell einseitig durchschnitten. Der Baum dreht sich dann ungewollt in eine beliebige Richtung. Befindet sich dann noch eine zweite Person im Gefahrenbereich, ist das Unglück schnell geschehen. Speziell ältere Personen nehmen die Gefahr der Waldarbeit durch die jahrelange Routine nicht mehr ausreichend wahr. Besondere Gefahren drohen nach Schneedruck und Windwurf. Die dabei verspannten Bäume sollten nur durch möglichst erfahrene Motorsägenführer geschnitten werden.

Unfallursachen.

Unfallfolgen

Noch vor dem Fällen muss die Rückweiche gut gewählt werden und dort das Fallen abgewartete werden.  Alle Grafiken: SUVA.

Unfallquelle Bringung

Auch bei der Bringung ereignen sich häufig Unfälle. Moderne Funkwinden verleiten dazu, die Waldarbeit alleine zu verrichten. Die gleichzeitige Konzentration auf das zu ziehende Bloch, den Traktor und die Fernbedienung ist schwierig. Steht ein kurzes Bloch an einem Stock an, lässt die zugkräftige Winde das Bloch blitzartig zur Seite schnellen. Man sollte deshalb im ausreichenden, sicheren Abstand von etwa eineinhalb Blochlängen nebenhergehen. Unzureichend dimensionierte Umlenkrollen und alte Ketten sollte der Waldbauer nicht verwenden. Beide Maschinenelemente sind stets auf die maximale Zugkraft der Winde abzustimmen. Ein kleines Erste-Hilfe-Paket soll immer am Mann getragen werden. Bei der Forstarbeit sollte sich nach Möglichkeit immer eine zweite Person in Rufweite befinden. Schon ein eingeklemmtes Bein kann den Notruf unmöglich machen, weil das Handy in der Traktorkabine liegt. Die zweite Person kann dabei entscheidende Hilfe leisten. Ist wirklich einmal ein Unglück passiert, ist das Smartphone sehr hilfreich und kann lebensrettend wirken. In waldreichen Gegenden sind die dabei ermittelten GPS-Koordinaten für den Rettungshubschrauber oft entscheidend. Auch ein rauchendes Signalfeuer kann dem Piloten den Unglücksort schnell anzeigen.

Zusammengefasst kann gesagt werden, dass

Einhalten der nötigen Vorsicht und aufmerksames Arbeiten,

Tragen der persönlichen Schutzausrüstung,

Verwendung von modernen und gewarteten Maschinen und Werkzeugen

sowie die Anwendung der richtigen Arbeitsverfahren

das Risiko eines Unfalls bei der Waldarbeit erheblich senkt bzw. dessen Folgewirkungen.

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Eine große Gefahr geht von fallenden Kronenästen aus. Besonders bei Totholz oder schon fast abgestorbenem Bäumen muss der Blick in die Krone genau prüfen ob sich Äste lösen können.

Beim gemeinsamen Arbeiten muss unbedingt auf den anderen Forstarbeiter geachtet werden.

Bäume auf denen andere hängen dürfen keinesfalls gefällt werden, hier herrscht absolute Lebensgefahr.

Bei der Kombination von Forstarbeitern und Forstmaschinen muss sich der Forstarbeiter mindestens die doppelte Baumlänge von der Forstmaschine entfernt aufhalten.