Mutualismus

Einige Ameisenarten beschützen “ihre” Waldbäume vor Schädlingen. Foto: Gil Wojciech/bugwood.org

Mutualistische Beziehungen, früher auch als Symbiose bezeichnet, sind Interaktionen bei denen zumindest ein Partner davon profitiert, es kann aber sogar soweit gehen das einer der beiden Partner derart abhängig ist vom Mutualismus das er ohne diese Interaktion nicht mehr gedeihen kann. Anderseits gibt es spontanen Mutualismus, der auch nur für kurze Zeit anhält und nur unter bestimmten Individuen vorkommt. So ist etwa von Füchsen bekannt, dass ihnen von manchen Dachspopulationen die gemeinsame Nutzung des Baues gewährt wird, allerdings trifft das nicht auf alle Dachse zu. Auch kommt es immer wieder vor das der Dachs irgendwann nicht mehr tolerant gegenüber dem Fuchs ist und diesen aus dem Bau vertreibt. Bäume zeigen mutualistische Interaktionen indem sie flüchtige Substanzen beim Angriff durch Freissfeinde entwickeln, es ist aber noch nicht geklärt ob solche Substanzen nur Nebenprodukte des Angriffs sind und somit keine direkte Form der Kommunikation darstellen wie es oftmals in populärwissenschaftlichen Abhandlungen angedeutet wird. Die wichtigste mutualistische Beziehung im Wald ist zweifelsohne die Mykhorriza. Wesentlich beim Mutualismus ist aber das eine Art profitiert und die andere, wenn sie schon nicht profitiert, keine negativen Effekte erleidet, ist dies der Fall handelt es sich nicht mehr um Mutualismus sondern um Parasitismus und damit um Prädation bzw. Pyhtophagie.