Seilkran

Die Seilkranbringung wird auch in Zukunft eine bedeutende Rolle in der Forstwirtschaft spielen, vermehrt auch im Flachland.

Seilkran: schonende Bringung

Seilkräne dienen im schwierigen, steilen Gelände zur Rückung des Holzes. Sie kommen aber ebenfalls an Standorten zum Einsatz, die zu feucht sind, um befahren zu werden. Das Prinzip des Seilkrans ist einfach: Zwischen zwei Endbäumen wird ein Seil gespannt, an dem ein Laufwagen montiert ist. Das am Laufwagen montierte Lastseil transportiert das Holz vom Schlägerungsort zum Maschinenstandort. Kippmastseilanlagen, die bereits vorgestellt wurden, sind die einfachsten Varianten. Seilkräne gibt es aber auch in vielen anderen Ausführungen, von Anhängeraufbauten bis zu Seilkränen, die auf LKWs als Trägerfahrzeug nutzen. Diese Seilkräne sind in der Lage, das Holz über längere Distanzen zu transportieren (bis zu 800 m) und auch schwere Lasten zu tragen (bis zu 5 t). Der Höhepunkt der technischen Entwicklung ist der Gebirgsharvester, es handelt sich um einen LKW-gestützten Seilkran. Manche dieser Modelle verfügen über einen Prozessorkopf, der die Stämme entastet und zuschneidet.

Auch wenn das Prinzip einfach ist, der Aufbau und der Betrieb von Seilkrananlagen benötigt Fachwissen und Erfahrung und sollte daher nur von professionellen Forstarbeiterteams durchgeführt werden.

Ablauf einer Bergabbringung im Sortimentverfahren. Grafik: Lisa Hager