Stieleiche

Stieleichenwald. Foto: Zyankarlo/shutterstock

Im Gegensatz zur Traubeneiche verträgt die Stieleiche (Quercus robur)Böden mit hohem Grundwasserspiegel sehr gut. Sie ist daher eine typische Baumart der harten Au (das ist der Auwaldbereich, der nicht alljährlich vom Hochwasser überflutet wird). Ihre Wärmeansprüche ähneln aber der Traubeneiche, sie ist ebenfalls eine Baumart der Tiefebene. Die Stieleiche kommt auch gut mit schweren Böden zurecht, aber auch mit sandigen und nährstoffarmen Substraten. Im Vergleich zur Traubeneiche ist sie aber bedürftiger, was Nährstoffe und Wasserhaushalt angeht. Sie ist ebenfalls empfindlich gegenüber Spätfrösten. Den Boden erschließt sie mit ihrem starken Wurzelsystem sehr gut, und sie ist widerstandfähig gegenüber Stürmen.

Da sie nährstoffarme Standorte besiedeln kann, ist sie eine Mischbaumart für Kiefer und Birke, die diese Böden ebenfalls besiedeln können. In der harten Au kommt sie vermischt vor mit einer Reihe von anderen Laubhölzern wie Spitzahorn, Esche und Feldulme. Sie hat hohe Lichtansprüche. Als wichtigste Schadfaktoren sind Verbiss und Schälen zu nennen. Schädlinge sind der Frostspanner und der Eichenwickler.