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Stressbelastung bei Harvester-Fahrern

Vom Traumberuf zum Alptraum: Die enorme Belastung für Harvesterfahrer wird häufig unterschätzt.

Harvesterfahrer: Kein Job für jedermann

Für viele Jugendliche ist es ein Traumberuf: Harvester-Fahrer. Das Operieren einer großen Forstmaschine ist aber eine Tätigkeit mit hoher mentaler Belastung, die häufig unterschätzt wird. In Skandinavien gehören Harvester-Fahrer zu den Berufsgruppen mit der höchsten Selbstmordrate. Nun starten Wissenschaftler aus Italien und Deutschland, konkret vom Institut für Forst- und Holzwirtschaft in Florenz sowie der forstlichen Professur für Verfahrenstechnik der TU München ein Forschungsprojekt um die Frage zu klären, welchen vor allem mentalen Belastungen Harvester-Fahrer ausgesetzt sind, wenn sie in naturnahen Beständen ernten müssen. Mit dem Forschungsprojekt soll abgeklärt werden, inwiefern Faktoren wie die Sichtbehinderung durch die Naturverjüngung, das Vorhandensein von starkem Laubholz sowie die Hangneigung den Stress bei den Maschinenführern verstärken. Zusätzlich wird auch noch die Belastung bei der Aufarbeitung von Kalamitätsholz überprüft. Diese kann teilweise sehr hoch sein, denn gerade bei Windwurf und Schneebrüchen ist mit besonderer Aufmerksamkeit zu arbeiten. Gleichzeitig stehen aber die Harvester-Fahrer unter einem gewissen Zeitdruck, da die Flächen möglichst rasch aufgearbeitet werden sollen.