Eberesche

Die Früchte der Eberesche sind bei Tieren sehr begehrt, sogar Füchse fressen sie. Foto: Konrad Weiss/shutterstock

Die Eberesche (Sorbus aucuparia) ist eine Pionierbaumart, die als Lichtbaumart vor allem lichte Bestände vom Tiefland bis ins Hochgebirge besiedelt. Sie ist sehr frosthart, was ihr auch die Besiedelung hochmontaner Standorte erlaubt. Bezüglich Nährstoffhaushalt ist sie sehr anspruchslos. Auch auf den Wasserhaushalt stellt sie keine großen Ansprüche und wächst sowohl auf feuchten als auch auf trockenen Böden. Sie ist als einzige Laubbaumart auch noch an der Baumgrenze anzutreffen, dort kommt sie aber nur als Strauch vor. Ihre Samen werden von Vögeln verbreitet, weshalb man Keimlinge von Ebereschen an den erstaunlichsten Orten finden kann, wie in morschen Gemäuern. Ihre Anspruchslosigkeit und das rasche Wachstum macht sie zu einer wertvollen Mischbaumart bei Gebirgsaufforstungen. Sie wird auch gern vom Wild angenommen und stark verbissen. Durch ihr starkes Potential zur Naturverjüngung ist eine künstliche Verjüngung nicht nötig, auch weil ihr Holz wirtschaftlich wenig interessant ist. Trotzdem sollte sie vor allem in Gebirgsregionen belassen werden, da sie ökologisch wertvoll ist, auch ist sie keine Konkurrenz für andere Gebirgsbaumarten.