Traubeneiche

Obwohl sie eine Lichtbaumart ist kann die Eiche an ihren Optimalstandorten dominant werden. Foto: Bildagentur Zoonar GmbH

Die Traubeneiche (Quercus petrea) ist eine Baumart des Tieflandes. Sie steigt zwar vereinzelt bis auf 1000 m, als bestandsbildende Baumart sollte sie aber nicht über 500 m verwendet werden. Sie hat hohe Ansprüche an die Wärme. Deshalb sollte sie auch nicht in Mulden oder ähnlichen spätfrostgefährdeten Gebieten angebaut werden. Das Klima ist für den erfolgreichen Anbau der Traubeneiche entscheidender als die Bodenverhältnisse. An die Güte des Bodens stellt die Traubeneiche keine großen Ansprüche. Im Gegensatz zur Stieleiche konzentriert sich ihr Vorkommen auf bodentrockene Standorte, sie vermag mit wenig Feuchtigkeit auszukommen. Unverträglich reagiert sie auf pseudovergleyte Standorte, auch Böden mit hohem Grundwasserspiegel (Gleye) sind als Anbaugebiet auszuschließen. Auch besonders arme Standorte, die an Nährstoffmangel leiden, sollten nicht mit der Traubeneiche angebaut werden.

Als Anbaugebiet werden Tieflandgebiete mit lehmigen Böden empfohlen, in denen keine Staunässe herrscht. Die Traubeneiche ist eine Lichtbaumart. Sie hat ein kräftiges Wurzelsystem und ist sehr stabil gegenüber Stürmen. Sie kann sowohl im Rein- als auch im Mischbestand vorkommen. Gegenüber der Buche ist sie aber nicht konkurrenzfähig, wohl benötigt sie aber Schattbaumarten, die den Stamm beschatten und astfrei halten. Dafür kommen Hainbuche und Linde sowie auf mäßig trockenen Standorten auch die Buche in Frage