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Produktion von Brennholz

Händisches Vorliefern von Brennholz. Foto: LWF Bayern.

Die Produktion von Scheitholz ist bereits mit geringen Investitionskosten möglich. Sie wird hauptsächlich händisch durch­geführt. Neben einer moder­nen Motorsäge ist dabei vor allem auf eine gute persönli­che Sicherheitsausrüstung mit Schnittschutzhose, Sicherheits­schuhwerk mit Schnittschutz­einlage sowie Schutzhelm mit Gehör-und Gesichtsschutz zu achten. Im Wald werden häu­fig ein Meter lange Rund-oder Spaltstücke hergestellt. Auf Ofenlänge wird das Brennholz dann zuhause am Lagerplatz geschnitten.  Statt des körperlich stark belastenden und wenig effektiven Spaltens von Hand können mit hydraulischen Keilspaltern, meist als Anbaugerät an Trak­toren, 3 bis 5 Raummeter pro Stunde gespalten werden. Für das Schneiden auf Ofenlänge bieten sich Kreis-und Bandsägen an. Mit Säge-Spalt-Automaten werden in einem Ar­beitsschritt 5 bis 7 Raummeter pro Stunde in fertigen Ofenlän­gen produziert.

Brennholz sollte hauptsächlich in den Wintermonaten geschlagen werden, um die Infektion mit Pilzen zu vermeiden. Brennholz soll möglichst rasch nach dem Einschlag gespalten werden. Dies beschleunigt das Austrocknen. Waldfrisches Holz lässt sich außerdem leichter spalten. Ungespaltenes Holz benötigt dagegen bis zu 2 Jahre, um entsprechend abzutrocknen. Zahlreiche Laubhölzer werden bei einer zu langsamen Trocknung von holzabbauenden Pilzen besiedelt und verlieren dadurch stark an Brennwert.

Das benötigte Werkzeug für die Brennholzproduktion. Foto: LWF Bayern.

Als Lagerort eigenen sich am besten Stellen, an denen Sonne und Wind Zugang haben. So wird die Trocknung begünstigt. Auch auf den Untergrund ist zu achten: Der sollte möglichst trocken sein. Paletten oder Rundhölzer können hierbei helfen. Nasses Holz verbrennt mit deutlich geringerer Energieausbeute und kann zu höheren Emissionen sowie aggressiven Ablagerungen in Ofen und Kamin führen. Die Größe der Scheite soll an die Feuerungsanlage angepasst sein. Dadurch erreicht man noch schneller Wassergehalte unter 20 % und damit ofenfertige Brennholzqualität. Frisch geschlagenes Holz soll nicht in geschlossenen Räumen gelagert werden und auch nicht komplett in Plastikplanen verpackt werden. Es kann so nicht austrocknen. Besonders schnell trocknet Brennholz im Kreuzstapel geschichtet oder in Gitterboxen.