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Plentern: Waldbau für den Klimawandel

Der Plenterwald ist für die Herausforderungen des Klimawandels eine ausgezeichnete Waldbaumethode. Gerade auch für den Privatwald bringt er viele Vorteile mit sich.

Naturverjüngung, kleinflächige Eingriffe, permanente Bedeckung der Waldbodenfläche, Baumartenvielfalt: das sind die wichtigsten Ansprüche für den Waldbau im Klimawandel. Der Plenterwald scheint daher die ideale Waldbaumethode um diese Ansprüche erfüllen zu können.

Jungbestände sind im Plenterwald im Gegensatz zum Altersklassenwald nur kleinflächig vorhanden. Da diese sehr instabilen Entwicklungsstadien auf der Gesamtfläche verteilt sind, sinkt das Risiko von Schäden wie Schneebruch und Windwurf.

Der Umbau von Nadelholzmonokulturen lässt sich mit dem Plenterwald gut umsetzen. Idealerweise nimmt im Zuge des Umbaus die Monokultur eine plenterartige Struktur an.

Um Wertholz zu produzieren benötigt es in der Jugend Dichtstand und im weiteren Alter eine Beschattung des Stammes. Im Plenterwald werden diese beiden Vorgaben erfüllt, im Altersklassenwald hingegen fällt es mit zunehmenden Alter schwer eine Beschirmung der Stammfläche zu garantieren da meist ein Nebenbestand fehlt.

Aufgrund ihrer Tendenz reichlich Naturverjüngung zu bilden ist die Tanne eine der wichtigsten Baumart für den Plenterwald. Plentern kann aber auch mit Lichtbaumarten gelingen.

Im Plenterwald wird der Einzelstamm genutzt. Dadurch sind sehr kleinflächige Eingriffe möglich. Für den wirtschaftlichen Erfolg ist es aber notwendig das die Einzelstämme starke Dimensionen mit guter Qualität ausbilden.

Weiterführende Links:

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Sturmrisko senken mit dem richtigen Waldbau

Tannenwälder

Klimafitter Waldbau