Gefahrenzone Windwurf

In der Steiermark verunglückte ein Forstarbeiter tödlich bei der Windwurfaufarbeitung. Grund genug um auf die speziellen Einsatzszenarien bei der Aufarbeitung von Kalamitätsflächen hinzuweisen.

Als oberster Grundsatz bei der Aufarbeitung von Windwurfflächen gilt, dass wo immer möglich Forstmaschinen zum Einsatz kommen müssen um die Unfallrisiken zu minimieren. Vor allem aber auf Steilhängen wird die Unterstützung durch motormanuelles (Zu)Fällen benötigt. Vor Einsatzbeginn ist eine umfassende Arbeitsplanung sowie eine Gefährdungsbeurteilung unbedingt durchzuführen. Neben dem Einsatz von schweren Forstmaschinen darf nur geschultes und fachkundiges Personal eingesetzt werden. Die Rettungswege müssen frei sein und die vorhandene Rettungspunkte müssen allen Beteiligten bekannt sein. Im Idealfall wird noch vor Beginn der Holzernte ein Rettungsfall simuliert um sicherzugehen das die Rettungskette funktioniert.

Windwurfflächen wirken chaotisch, umso wichtiger ist daher eine genaue Arbeitsplanung.

Im Verhau sind die Arbeiten in Fallrichtung zu beginnen. Dabei werden aber nur die allernotwendigsten Arbeiten durchgeführt, potentielle Gefährdungen beseitigt wie Hänger. Erst anschliessend werden liegende Bäume vom Wurzelteller abgetrennt.

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Pausen einhalten, Witterung beobachten

Da die Arbeit auf Kalamitätsflächen besonders anstrengend ist, müssen zusätzlich Pausen durchgeführt werden, damit die Konzentration und die Einsatzfähigkeit erhalten bleibt. Auch auf die Witterung muss Rücksicht genommen werden, bei Nebel oder Wind muss notfalls die Arbeit unterbrochen werden. Tipps für die Arbeit mit der Motorsäge im Windwurf gibt auch diese Broschüre der SVLFG.

Wo immer möglich müssen Forstmaschinen die manuelle Arbeit unterstützen, wie etwa die Sicherung von Wurzeltellern.

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