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Fünf Tipps für Schneebruchflächen

Gerade bei der Schadholzaufarbeitung ist höchste Vorsicht geboten. Persönliche Schutzausrüstung und einwandfrei gewartetes Werkzeug sind unverzichtbar.

Darüber hinaus gilt die Devise, zuerst die Situation zu beurteilen und den gesamten Bestand zu begehen (soweit es möglich ist ohne sich zu gefährden) und dann die Aufarbeitung zu planen.

  • Als erstes sind Forststraßen und Rückewege freizuschneiden. Auch die Holzlagerplätze sind vom Schnee zu befreien.
  • Nicht jeder gebrochene Baum muss aufgearbeitet werden: ist mehr als die Hälfte der ursprünglichen Krone noch vorhanden, so kann der Baum im Bestand gelassen werden, die Krone wird wieder erholen. Eine lebensfähige Krone sollte aber mindestens 3 m Länge haben.
  • Zur Bekämpfung des Kupferstechers sind gebrochen Fichten- und Kieferkronen aus dem Wald zu bringen oder zu häckseln. Äste und Kronenteile von Laubholz können hingegen im Wald verbleiben.
  • Die Priorität liegt vor allem bei der Entfernung der gebrochenen Kronen. Danach erst sind gebrochene, nicht mehr lebensfähige Bäume zu fällen.
  • Prinzipiell sollte aufgrund des hohen Unfallrisikos Harvester oder Traktoren mit angebautem Harvesteraggregat die Aufarbeitung überlassen werden. Verspannte Stämme sind mit einer Seilwinde zu entzerren. Nach der Aufarbeitung sollen nicht nur die beschädigten Kronen und Bäume entfernt werden, der Bestand soll so aufgeräumt sein das durch angebrochene Bäume und Äste keine Gefahr mehr bei der Waldarbeit droht.

Hilfreich für die Aufarbeitung ist auch dieses Merkblatt des BFW.

Schneebruchflächen gilt es mit großer Vorsicht aufzuarbeiten.

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