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Leichte Erholung am Holzmarkt

Die Sägeindustrie fragt wieder nach frischem Nadelrundholz nach. Die Preise befinden sich leicht im Aufwind.

Die Bevorratung der österreichischen Sägeindustrie mit Nadelsägerundholz hat sich auch aufgrund der Witterung gegenüber dem Dezember gebessert. Der aktuell aber immer noch geringe Holzfluss führt zu einer Nachfragebelebung nach frischem Nadelsägerundholz. Der Holzabtransport aus dem Wald stellt wegen der generellen Aufnahmefähigkeit der Werke kaum ein Problem dar, die Werksübernahme erfolgt jedoch äußerst streng. Die Preise sind um bis zu 4 Euro je Festmeter gestiegen. Die enorme Spreizung in den vom Borkenkäfer massiv betroffenen Bundesländern Nieder- und Oberösterreich hat sich damit aber nicht verändert. Hier und in Tirol liegt das obere Preisband aber nach wie vor unter 80 Euro. Der Markt für Weißkiefer ist derzeit kaum existent. Die Lärche wird zu ansprechenden Preisen anhaltend stark nachgefragt.

Am Laubsägerundholzmarkt dominiert weiterhin die Eiche. Dementsprechend entfällt der größte Anteil der gelieferten Stämme für die Wertholz-Submissionen Ende Jänner in Ober- und Niederösterreich auch auf diese Baumart. Bei anderen Arten sind nur die besten Qualitäten gefragt. Pappelholz, wenn nicht durch billiges Fichtenholz ersetzt, wird unverändert auf niedrigem Vorjahresniveau gehandelt.

Aufgrund des Überangebotes an Industrierundholz sowie durch die große Menge an Sägenebenprodukten sind die Standorte der Papier-, Zellstoff- und Plattenindustrie sehr gut bevorratet. Dem entsprechend schwierig ist die Vermarktung von Industrieholz. Waldlagerstände können kaum abgebaut werden oder sind sogar im Steigen. Die ohnehin unattraktiven Preise stehen daher weiter unter Druck. Erschwerend kommt hinzu, dass aufgrund geringer Verarbeitungskapazitäten kaum mehr Nachfrage nach Schleifholz existiert, was den Faserholzmarkt zusätzlich belastet. Rotbuchenfaserholz kann bei gleichbleibenden bis leichtfallenden Preisen abgesetzt werden.

Aufgrund des bisher geringen Schneefalls gibt es in dieser Einschlagsperiode noch keine Probleme mit dem Holzabtransport.