Klimawandel: Schutzwälder in Gefahr?

In einer Gebirgsregion wie den Alpen sind funktionstüchtige Wälder, die Bevölkerung und Siedlungen schützen, besonders wichtig. Ohne diese Schutzwälder könnten viele Alpentäler nicht mehr besiedelt werden, von einer touristischen Nutzung ganz zu schweigen.

Der Klimawandel mit seinen Auswirkungen, wie etwa immer länger anhaltende Trockenperioden und Hitzewellen, gefolgt von Starkregenereignissen sowie Borkenkäfer- und Sturmkatastrophen, stellt die Waldbewirtschaftung vor immer neue Herausforderungen. Die Folgen des Klimawandels gefährden nicht nur den Wald, sondern auch seine zahlreichen Ökosystemleistungen für die Gesellschaft, wie saubere Luft, Wasser- und Staubfilterung. Eine besondere Herausforderung ist auch der Waldbrand, weil sich gerade im Gebirgswald die Brandbekämpfung für die Feuerwehren als äußerst schwierig erweist. Neben dem schwierigen Gelände sind es Aufwinde, die dafür sorgen das sich Waldbrände schneller verbreiten als im Tiefland. Die einzig effektive Bekämpfungsmaßnahme sind Löschversuche aus der Luft per Helikopter oder Flugzeug. Ein weiteres Problem ist die Wiederbewaldung: auch wenn der Klimawandel für höhere Temperaturen sorgt, im Gebirge herrschen immer noch raue Verhältnisse unter denen speziell junge Bäume leiden. Nur einige wenige Baumarten sind überhaupt in der Lage über 1.000 m zu wachsen und geschlossene Bestände zu bilden. Sollen die Schutzwälder weiterhin funktionstüchtig bleiben, so wird es notwendig sein das die öffentliche Hand mehr Geld in deren Pflege investiert.

Waldbrand

Bei Waldbränden im Gebirgswald sind Hubschrauber und Löschflugzeuge unverzichtbar.

Gebirgswald

Die Wiederbewaldung im Gebirge hängt stark von den kleinstandörtlichen Gegebenheiten ab.

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