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Borkenkäfer leiden unter Witterung

Die bisherigen Schadholzmengen sind deutlich unter dem mehrjährigem Durchschnitt. Trotzdem müssen Monitoring und Bekämpfung weiter vorangetrieben werden.

Nicht nur Sonnenliebhaber klagen über die vielen Regentage, auch den Borkenkäfern macht das nass-kühle Wetter zu schaffen. Das zeigen unter anderem die Schadholzmengen für Bayern: Lagen Sie im Juni im langjährigen Durchschnitt bei 64.000 fm und letztes Jahr sogar bei 103.000 fm sind in diesem Juni “nur” 42.000 fm angefallen.

Kühles Wetter und viel Regen vermindern die Vermehrung der Borkenkäfer, gleichzeitig sind Fichten auch auf ungeeigneten Standorten deutlich vitaler, da sie nicht unter Trockenstreß leiden. Grund für eine Entwarnung ist das aber nicht: So fällt die Suche nach den Käfern schwerer, da einerseits das viele Regenwasser das Bohrmehl abwäscht und die Kronen von befallenen Bäumen bei feucht-kühlem Wetter länger grün bleiben.

Der Sommer 2020 dürfte aber eine kleine Atempause für den stark angespannten Holzmarkt darstellen. Die Borkenkäfer werden aber auch in den kommenden Jahren eine Herausforderung für viele Waldbesitzer bleiben, allein durch ihre Fähigkeit sich rasch zu vermehren.

Bohrmehl ist eines der wichtigsten Erkennungsmerkmale für einen frischen Borkenkäferbefall.