Bis zu 50 % Kostenersparnis wird durch die Drohnensaat ermöglicht.
Die Folgen des Klimawandels stellen Waldbesitzer und Forstbetriebe vor zunehmend komplexe Herausforderungen. Die gängige Praxis stößt an manchen Flächen an ihre Grenzen. Dies war der Antrieb für die Unternehmensgründer Ole Seidenberg und Dominik und Simon Wind Skyseed zu starten. Sie wollten einen naturnahen und skalierbaren Ansatz entwickeln, um in der Forstpraxis gleichzeitig ökologischen Ansprüchen als auch der wirtschaftlichen Realität Rechnung zu tragen, eben Forstwirtschaft mit Zukunft.
Das interdisziplinäre Team aus rund 20 Forstwirten, Forstwissenschaftlern, Chemikern, Biologen, Ingenieuren, Jägern und Datenanalysten verbindet langjährige forstliche Praxis mit aktuellem Wissen aus Biologie, Technologie und datenbasierter Analyse. Mit über 60 erfolgreich realisierten Projekten in Deutschland, der Schweiz, Österreich und Schottland besteht bereits umfangreiche Erfahrung im europäischen Raum.
Vorteile gegenüber der Pflanzung
Stürme, Trockenheit und Schädlingsbefall machen den altbewährten Methoden der Aufforstung zu schaffen. Immer häufiger rückt eine traditionelle, aber bewährte Methode in den Fokus deutscher Forstexperten: die Direktsaat.
Dabei hat die LWF Bayern wissenschaftlich belegt wo die Vorteile der Direktsaat gegenüber der Pflanzung liegen:
Während bei gepflanzten Bäumen die Wurzeln oft so stark deformiert oder beschnitten werden, entwickelt sich die Keimwurzel bei der Direktsaat von Anfang an ungestört in ihre natürliche
Wuchsrichtung. Dadurch erreichen die Wurzeln schnell Wasser und Nährstoffe in tieferen Regionen und die Bäume aus der Saat werden wesentlich widerstandsfähiger gegen Trockenheit und
Windwurf.
Pflanzen, die von Baumschulen in den Wald gebracht werden, erleiden häufig einen Pflanz-Schock. Dieser Stress, der durch das Ausgraben, Transportieren, Zwischenlagern und Pflanzen verursacht
wird, kann das Überleben der Setzlinge gefährden.
Während gepflanzte Bestände oft eine geringere Vielfalt aufweisen, können aus der Saat mehrere Tausende von Individuen pro Hektar hervorgehen. Durch das Überliegen einiger Samen – teilweise
über mehrere Jahre – entsteht von Anfang an eine gewisse Strukturvielfalt. Diese höhere Diversität sorgt dafür, dass die Wälder robuster gegenüber Krankheiten, Schädlingen und extremen
Wetterereignissen sind.
Kostengünstig und effizient
Ein wesentlicher Vorteil in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist die enorme Kostenersparnis der Drohnensaat, sie fällt um bis zu 50 % billiger aus als die Aufforstung. Auch ist der organisatorische Aufwand wesentlich geringer, während eine Aufforstung oft mehrere Tage in Anspruch nimmt ist die Drohne in der Lage auf einen ha Kahlfläche innerhalb einer Stunde Samen auszubringen. Die forstlichen Anwendungsgebiete sind vielfältig: ob Schutzwaldsanierung, Waldbrandflächen oder Waldumbau, mittels Drohnensaat wird die Wiederbewaldung erfolgreich eingeleitet.
